Das Treueprogramm Blockchain Startup LoyaltyCoin stellt sich im Interview der Redaktion von Startupszene.
Was ist die Geschäftsidee?
LoyaltyCoin entwickelt digitale Treueprogramme und macht Punkte tauschbar (zw. Kunden, peer-to-peer). Dank Blockchain verbinden wir individuelle Geschäfte miteinander und bieten den Unternehmen steigende Netzwerkvorteile bei fixen Kosten (kein Kostentransfer) und ohne Bedarf von Verträge untereinander (dezentral). Der Verbund macht jedes Programm attraktiv insb. für Wechsel- und Neukunden.
Wie ist die Geschäftsidee entstanden?
Blockchain Technologie ermöglicht die Digitalisierung und den effizienten Tausch (dezentralen, d.h. ohne zentrale Kontrollinstanz, mit effizienter Marktpreisfindung sowie globaler Liquidität) von bisher illiquiden Gütern. Wir identifizierten 2016 die bisher stark fragmentierten Treueprogramme als ideales Anwendungsfeld um die Vorteile der Blockchain Technologie zu nutzen.
Woher stammt das Startkapital des Startups?
Gründungskapital 2017, Friends & Family im 2018 und aktuell bereiten wir unsere nächste Finanzierungsrunde vor um 2019 bis 2020 die Plattform in der Schweiz zu pushen (B2B Sales Push & weitere Anwendungsbereiche der Kommerzialisierung lokaler Netzwerke durch digitalisierte Rewards zu entwickeln) und erste Pilot der globalen Plattform vorzubereiten (D, US & Dubai).
Womit verdient das Startup Geld?
Mit dem Entwickeln und Betreiben digitaler Kundenbindungs- und Treueprogrammen. Mit dem Anbieten von zusätzlichem Marketing-Support (Sales Kampagnen zur Aktivierung von Mehrumsatz). Mit dem Anbieten von Kundendatenanalysen zum Bessern Verständnis der Kaufverhalten (Kundensegmentierung, etc.) und mit dem Betreiben der Blockchain (kleine Gebühr bei jedem Tausch an Punkten).
Wo liegt der USP (Alleinstellungsmerkmal) des Startups?
Wir machen Treueprogramme tauschbar und verbinden diese digital via dezentralem Marktplatz. So ermöglichen wir den Kunden Wahlmöglichkeit und Einfachheit und den Treueprogrammen mehr Umsatzaktivierung und Neukundengewinnung durch steigende Plattformeffekte mit fixen Kosten und ohne Verträge mit restlichen Netzwerkpartnern.
Was war die bisher grösste Herausforderung?
Reorganisation des Gründer-Teams zu einem schlagkräftigen operativen Kernteam mit dem Exit von einzelnen Gründern und dem Finden und Onboarden neuer, motivierter Mitarbeiter zur Verstärkung des bisherigen Teams.
Was war der bisher grösste Erfolg?
Im September 2017 gingen wir als weltweit eines der ersten Blockchain Start-ups und Pionier des CryptoValleys live mit unserem effektiven Use-Case. In den ersten 12 Monaten konnten wir dank unseren fünf digitalen Treueprogrammen direkt messbare Beiträge von bis zu >10% Mehrumsatz für unsere Partner aktivieren und steigende Plattformvorteile aufzeigen (>5% Neukundengewinnung).
Was sind die nächsten Schritte?
Finanzierung des B2B Sales Push in der CH, globale Piloten in D, US, Dsowie Ausbau von Anwendungsmöglichkeiten (Kommerzialisierung lokaler Communities, Direktkontakt von Produzent zu Endkonsumenten via QR-Code auf Produkt, Tourismus-Hub, etc.)
Die Schweiz ist ein guter Standort für Startups, weil
das CryptoValley als weltweit führend gilt und somit interessierte potenzielle Mitarbeiter, Investoren und Partner zu uns bringen kann.
Was kann die Schweiz für Startups besser machen?
Mehr Risiko-Akzeptanz und Risiko-Kapital mit höheren Tickets in potenzielle Unicorns (high potential with high risk of failure). Spezifisch für die Blockchain Szene sollten Schweizer Banken Blockchain Unternehmen als Chance und nicht als Gefahr sehen (seit Feb-18 gab es nur noch eine limitierte Anzahl Banken in der Schweiz, welche Blockchain Unternehmen unterstützten – mit neuer Richtlinie des CH Bankierverbands erhofft sich die Szene mehr Unterstützung).
Dieses Interview stammt von unserem Partner-Blog startupszene.ch
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