In den kommenden Monaten wird die BEKB mit Unterstützung der Hypothekarbank Lenzburg und der daura AG eine Plattform für die Transaktion und die Verwaltung von tokenisierten Assets entwickeln.
Der Handel wird auf Basis der bestehenden Nebenwerteplattform OTC-X stattfinden. Die entsprechenden Absichtserklärungen wurden am 9. September 2020 unterzeichnet.
Seit über 15 Jahren betreibt die BEKB die vollelektronisch organisierte Handelsplattform OTC-X, die im Bereich der nichtkotierten Wertschriften von Schweizer KMU marktführend ist. Bereits im vergangenen Dezember hat sie kommuniziert, dass sie ihr Know-how und Netzwerk als Betreiberin von OTC-X in ein Ökosystem einbringen und dadurch Firmen- und Anlagekunden mit einer innovativen Handelsplatz-Lösung bei attraktiven Transaktionskosten neue Märkte erschliessen will. Aktien sollen künftig als digitale Wertrechte («Asset Token») auf einer Blockchain ausgegeben und transferiert werden können.
Diese Distributed-Ledger-Technologie ermöglicht grosse Effizienzsteigerungen in der Abwicklung von Wertpapiertransaktionen sowie die automatisierte Führung von Aktienregistern. Mit ihrem Vorhaben will die BEKB den Handel von Nebenwerten in dieser neuen technologischen Umgebung ermöglichen. Den Fokus setzt sie dabei nach wie vor auf den Handel mit nichtkotierten Wertschriften von Schweizer KMU.
BEKB will Innovationskraft fördern
Im August 2020 hat die BEKB über ihre Strategie 2025 informiert. Sie will auch in Zukunft ihre Stellung als die führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum behaupten und ihre Innovationskraft fördern. Gemeinsam mit externen Partnern will sie in Ökosystemen neue, innovative Lösungen lancieren und damit ihren digital-affinen Anspruchsgruppen attraktive Lösungen anbieten sowie neue Technologien zugänglich machen.
Die Entwicklung eines organisierten Handelssystems für tokenisierte Assets unterstreicht diese Vision der BEKB. Der Zugang zum Kapitalmarkt und das Management des Aktionariats wird für Unternehmen dadurch deutlich einfacher und effizienter. Den Kunden der BEKB werden zudem neue Investitionsmöglichkeiten erschlossen.
«Die von uns angebotene Lösung wird die ganze Prozesskette von der Ausgabe über den Handel bis hin zur Verwahrung von tokenisierten Assets auf der Blockchain-Technologie abbilden. Wir sind überzeugt, dass wir damit eine zukunftsfähige Gesamtlösung schaffen»,
sagt Armin Brun, CEO der BEKB.
Blockchain-Technologie steigert Effizienz
Mit Einsatz der Blockchain-Technologie soll die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen wirksamer gestaltet werden. Bei der Umsetzung ihres Vorhabens wird die BEKB von der Hypothekarbank Lenzburg und der daura AG unterstützt. Für die Transaktionsabwicklung und Verwahrung von digitalen Assets wird sie die Finstar Open Banking Digital Asset Plattform der Hypothekarbank Lenzburg einsetzen. Für die Emission von Tokens sowie für das digitale Aktienregister zeichnet die daura AG verantwortlich. Die technische Integration der Module in den verschiedenen Systemen erfolgt über eine offene Schnittstellenarchitektur. Die Inbetriebnahme des organisierten Handelssystems ist im ersten Halbjahr 2021 geplant.
Ausgewähltes Bild: Seit dem 28. Juni 2021 empfängt das Team der BEKB Thun die Kundinnen und Kunden in den neuen Räumlichkeiten
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