Ein Zuhause, das den Alltag erleichtert. Dies wäre mit Smart Home möglich. Doch in der Schweiz steckt die digitale Vernetzung von Haushaltsgeräten noch in den Kinderschuhen.
Erst 57 Prozent kennen Smart Home und nur zwei von zehn Personen nutzen ein Smart-Home-Gerät in ihrem Haushalt. Am verbreitetsten sind smarte Beleuchtungssysteme und Musikanlagen. Die Prognose für Alexa & Co. sieht düster aus. Nur 13 Prozent der Schweizer beabsichtigen in den nächsten Monaten ein Smart-Home-Gerät zu kaufen.
Türen, die sich beim Verlassen des Hauses automatisch verriegeln und Heizungen, die sich an die Aussentemperatur anpassen. Smart Home ist in Amerika bereits Bestandteil vieler Haushalte. Gemäss einer Umfrage des amerikanischen Unternehmens Traqline nutzen 69 Prozent der Amerikaner ein Smart-Home-Gerät. Die Schweiz ist noch weit entfernt von dieser Verbreitung. Die Handwerkerplattform Ofri befragte im Januar und Februar 201 Deutschschweizer zur Integration von Smart Home in ihrem Zuhause.
Erst 57 Prozent kennen Smart Home
Ende der Nullerjahre nahm Smart Home seine Anfänge in der Schweiz. Experten sagten dem intelligenten Wohnen grosses Wachstumspotenzial voraus. Doch den Durchbruch zur breiten Masse hat die digitale Vernetzung der Haushaltsgeräte gemäss der Umfrage von Ofri noch nicht geschafft. Nur 57 Prozent der von Ofri befragten Personen kennen Smart Home. Eigenheim-Besitzer sind affiner für das Thema. 69 Prozent sind mit dem Thema bekannt, bei den Mietern hingegen sind es nur 41 Prozent.
Licht an! Smartes Beleuchtungssystem am beliebtesten
Zwei von zehn Schweizern nutzen heute ein Smart-Home-Produkt in ihrem Haushalt. Am meisten nutzen die Schweizer vernetzte Beleuchtungssysteme, Musikanlagen und Fernseher. Während smarte Rauchmelder, Staubsauger und Waschmaschinen kaum verbreitet sind. Bei den Nutzern steht die Steigerung der Wohn- und Lebensqualität im Vordergrund. Nur je sieben Befragte haben ein Smart-Home-Produkt um die Sicherheit zu erhöhen oder Energie zu sparen.
Apple Home Kit am beliebtesten
Das beliebteste System unter den Befragten ist Apple HomeKit, gefolgt von Alexa von Amazon. Nur fünf befragte Personen nutzen Google Home. Oft kombinieren die Smart-Home-Nutzer die Systeme.
Verbraucher sehen keinen Nutzen
Auch in der nahen Zukunft stehen die Verbraucher Smart Home kritisch gegenüber. Nur 13 Prozent der Befragten planen in den nächsten zwölf Monaten ein Smart-Home-Produkt anzuschaffen. 47 Prozent sehen den Nutzen der Produkte nicht.
Ein Befragter meint: «Warum soll alles automatisiert werden? Für mich ist es ein morgendliches Ritual, von Hand den Orangensaft zuzubereiten. Es muss nicht alles per Smartphone geregelt werden!» Dies geht einher mit den 23 Prozent, welche Smart Home technisch zu komplex finden. Der dritthäufigste Grund ist die Angst um die Privatsphäre (22 Prozent).
Featured image credit: https://www.ofri.ch/
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