Ein an der ETH Lausanne (EPFL) gegründetes Unternehmen nimmt das lmmobilienmaklergeschäft ins Visier, namentlich die sehr hohen Kommissionen bei einem Verkauf.
Nach der digitalen Revolution im Arbeits- und Finanzmarkt rechnet die Fachwelt damit, dass diese Entwicklung auch im lmmobiliensektor Einzug hält.
Während jedoch “Immobilien 2.0” in gewissen Nachbarländern bereits eine enorme Bedeutung erlangt hat, steht dieser Prozess in der Schweiz noch ziemlich am Anfang.
Var diesem Hintergrund haben vier Unternehmer aus Lausanne die Firma Neho gegrundet, die lmmobilienbesitzer beim Verkauf ihrer Liegenschaft begleitet – ohne ihnen Zehntausende van Franken in Rechnung zu stellen.
Wer beim Hausverkauf einen Makler heranzieht, bezahlt heute in der Regel eine Kommission von rund 3% des Verkaufspreises. Dass dieser Betrag für die Hauseigentümer so hoch ist, liegt im Wesentlichen an zwei Marktineffizienzen :
- Eigentümer, die ihre Liegenschaft verkaufen wollen, wenden sich häufig an mehrere Mak/e ragenturen. Die direkte Falge : Ourchschnittlich führt nur jedes dritte Mandat zu einem Vertrag sabschluss, weshalb der Makler die entstandenen Ausgaben mit den abgeschlossenen Vertragen <<wettmachen>> muss.
- Makleragenturen haben ausserdem sehr hohe Fixkosten – repräsentative Büros an bester Lage, Papierdokumentationen, wenig automatisierte Prozesse, Fixkosten für einen Tei/ der Makler/ohne.
Neho hat eine Lösung entwickelt, die auf digitale Prozesse setzt und gleichzeitig ein traditionelles Element bewahrt, das für den Auftraggeber zentral ist : die Begleitung durch einen Experten in jeder Verkaufsetappe.
Kurz gesagt bleibt die gesamte Wertschöpfungskette bestehen, die dazu beiträgt, eine Liegenschaft zu möglichst vorteilhaften Bedingungen zu verkaufen (Schätzung der lmmobilie, lnserate auf allen grossen Websites, virtueller Besuch, Verhandlungshilfe sowie rechtliche, finan zielle und steuerliche Beratung …). Neu wird der Prozess jedoch so ausgestaltet, dass die Kosten drastisch sinken und der Anteil der Mandate mit Verkaufsabschluss fast 100% erreicht.
Der Eigentümer bezahlt eine sehr günstige Pauschale in Höhe von weniger als 1% des Verkaufs preises, da der Vermarktungsaufwand nicht vom Wert der Liegenschaft abhängt (basierend auf dem durchschnittlichen Verkaufspreis von Immobilien in der Schweiz).
Der grösste Teil davon wird ausserdem erst fällig, wenn der Verkauf abgeschlossen ist.Über die Online-Plattform kann der Verkäufer überdies sämtliche lnformationen – Dokumente, Termine, Feedbacks, Angebote, Statis tiken – jederzeit und uberall einsehen.
Im aktuellen, seit einigen Jahren stagnierenden lmmobilienmarkt mit sinkender Wertschöpfung beim Verkauf, bietet sich Neho als willkommene Alternative an.
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